Kapitel 8: Vergebung und Selbstliebe
Vergebung & Selbstliebe
Die Kunst, sich selbst und anderen Frieden zu schenken
Vergebung ist kein Urteil über richtig oder falsch.
Sie ist keine Entschuldigung und kein „Gutheißen“.
Vergebung ist eine innere Entscheidung – für Frieden, Freiheit und Selbstliebe.
Wenn wir verletzt wurden, trägt ein Teil von uns die Erinnerung daran wie einen unsichtbaren Stein in der Brust. Manchmal sind es andere, denen wir nicht verzeihen können. Manchmal sind wir es selbst.
Wir hadern mit unseren Entscheidungen, mit Schuldgefühlen oder mit der Angst, es „nicht besser gewusst“ zu haben. Doch genau dort, wo der Schmerz beginnt, beginnt auch die Möglichkeit zur Heilung.
Vergebung bedeutet:
- Nicht das Geschehene zu ändern – sondern die Beziehung dazu.
- Nicht Schwäche – sondern Selbstermächtigung.
- Nicht „Vergessen“ – sondern frei werden, um weiterzugehen.
Vergebung öffnet den Raum für Selbstliebe
Solange wir grollen, verurteilen oder uns selbst bestrafen, verhärten wir innerlich.
Doch Selbstliebe braucht Weichheit, Verständnis und Mitgefühl – auch für die Seiten in uns, die wir bisher abgelehnt haben.
„Ich vergebe, weil ich mir selbst ein Leben in Frieden wünsche.“
Vergebung ist daher nicht zuerst ein Geschenk an die andere Person.
Es ist ein Geschenk an dich selbst.
Ein Akt tiefer Selbstfürsorge – und ein Schritt hin zu innerem Gleichgewicht.
Warum Vergebung ein Schlüssel zur Heilung ist
- Sie entlastet unser Nervensystem – psychisch wie körperlich
- Sie löst energetische Verstrickungen und emotionale Dauerschleifen
- Sie bringt uns zurück in Verbindung mit unserem Herzen
- Sie macht den Weg frei für echte Selbstannahme und Wachstum
In einer spirituellen Sichtweise ist Vergebung ein Akt der Rückverbindung mit unserer wahren Natur – jenseits von Opfer, Täter, Schuld und Scham.
„Vergebung heilt keine Vergangenheit – aber sie heilt dein Herz.“